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Für eine FZ mit Zukunft – für eine Zukunft der FZ – Unterstützen wir die Frauenzentrale St. Gallen, solange wir sie noch haben!

Für eine FZ mit Zukunft – für eine Zukunft der FZ – Unterstützen wir die Frauenzentrale St. Gallen, solange wir sie noch haben!

Ansteigender Beratungsbedarf, zunehmende Professionalisierung und die Notwendigkeit, auch die Non-Profi­t-Organisation – in Zeiten stagnierender Finanzmittel – den wirtschaftlichen Realitäten Rechnung zu tragen – so lässt sich die derzeitige Situation der Frauenzentrale und ihrer Beratungsstellen charakterisieren. Wenn es in Zukunft zudem auch noch zu Kürzungen der ­finanziellen Mittel käme, wäre die Existenz der Frauenzentrale und die ihrer Beratungsstellen ernsthaft gefährdet – ein Szenarium, das schlicht nicht geschehen darf.

Klassischerweise wird auf Szenarien, wie sie im Lead beschrieben werden, zunächst einmal mit Kostensenkungen reagiert. Es wird bei den Personalkosten eingespart und danach gesucht, wie Synergien geschaffen und Prozesse effizienter gestaltet werden können. Im Ergebnis ist das meist immer mit Umstrukturierungen, Reorganisationen und anderen organisatorischen beziehungsweise strukturellen Veränderungen verbunden.

Auch die Frauenzentrale hat Kostensenkungs- und Umstrukturierungsmassnahmen in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt und damit viele Verbesserungen bewirkt und darüber auch mehrfach berichtet (siehe auch im Jahresbericht 2016). Nur: Langfristig und zur Sicherung der nachhaltigen Überlebensfähigkeit greifen solche Massnahmen zu kurz, und man kommt damit nicht nachhaltig weiter.

Kostensenkungen alleine bringen nichts

Kostensenkungsmassnahmen beziehen sich immer auf die jeweilige Ist-Situation und damit auf einen bestimmten Zeitpunkt. Dabei verändert sich unterdessen die Welt ständig weiter, noch dazu in einem rasanten Tempo: Megatrends, veränderte Bedürfnisse, Individualisierung, Digitalisierung und andere technische Fortschritte, um nur einige Stichworte zu nennen, bleiben dabei unberücksichtigt und bieten doch gleichzeitig Möglichkeiten, die weit über Kosteneinsparungen hinausgehen.

Alles in allem sind dies beste Voraussetzungen, um innovativ und kreativ an die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt und damit an die Zukunftssicherung der Frauenzentrale heranzugehen. Eine Erfindung ist per se keine Innovation Eine Idee, die zum Beispiel in Form eines Produktes in die Welt kommt bzw. auf dem Markt lanciert wird, ist limitiert und noch lange keine Innovation. Innovationen sind Kombinationen oder Kompositionen von bisherigen Produkten, Dienstleistungen und Prozessen und vor allem: Sie generieren Mehrwert für eine Organisation.

Doch wie komponiert man etwas Neues? Inmitten des Alltagsgeschäfts ist es wohl eher schwierig, auf neue Ideen zu kommen. Völlig losgelöst davon und zusammen mit anderen, die verschiedenen Blickwinkel mitbringen und Spass daran haben, spielerisch und unkonventionell bis nahezu planlos miteinander Neuartiges in die Welt zu bringen, sind dagegen optimale Bedingungen. Je weniger Expertentum im zu ver- ändernden Feld, desto freier und losgelöst von alten Entwicklungen und Mustern kann anders, quer und innovativ gedacht werden.

Machbarkeit ist noch keine Innovation

Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch. Alles ist erlaubt. Die Frauenzentrale will auch auf diese Weise in die Zukunft denken und dafür ein Innovationsteam einrichten. Klar ist, von vielleicht zehn Ideen, nur ein kleiner Teil dabei, der schliesslich machbar ist. Und Machbarkeit alleine macht noch keine Innovation aus. Nur das, was zudem einen wesentlichen Mehrwert bringt und damit geeignet ist, der Frauenzentrale langfristig die Zukunft zu sichern, wird daher – in diesem Fall von fachlichen Expertinnen und Experten – weiter ausgearbeitet und endet hoffentlich in einer Massnahme, die erfolgreich realisiert werden kann.

Was aber heisst das nun für das Innovationsteam der Frauenzentrale? Es ist mittlerweile erwiesen, dass Teams leistungsfähiger sind, wenn sie möglichst heterogen bzw. unterschiedlich zusammengesetzt sind. Dabei gibt es verschiedene Ebenen von Heterogenität in einer Teamkonstellation. Dazu gehören beispielsweise Aspekte wie Alter, Geschlecht, kultureller Hintergrund, vielfältige andere Persönlichkeitsmerkmale, Fachkompetenzen und noch vieles mehr. Je diversifi­zierter das Team und je unterschiedlicher die Brillen, welche die Teammitglieder aufgesetzt haben, bzw. aufsetzen können, desto mehr Spielraum wird geschaffen für die Generierung von neuen, kreativen Ideen und Verbesserungen.

Neues entsteht, wenn Leute mit unterschiedlichen Blickwinkeln auf eine Sache schauen. Es ist auch der Frauenzentrale ein Anliegen, ihr Innovationsteam möglichst heterogen zusammenzusetzen. Dabei sollen Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Umweltsphären (aus Politik, Kultur, Wirtschaft, aus ökologischen, rechtlichen und anderen Bereichen) aufeinandertreffen und unkonventionell über das Bestehende hinaus, oder neudeutsch «outside the box» denken. Übrigens eine Gelegenheit, die sich im Alltagsleben und insbesondere im Beruf nicht vielen und nicht oft bietet.

Bild: Frauenzentrale St. Gallen

Wenn sich jemand angesprochen fühlt, Lust und Zeit hat, zusammen in der Gruppe zweimal im Jahr kreativ zu denken, meldet SIE oder ER sich bitte bei der Frauenzentrale. Willkommen sind Frauen und Männer, die aus unterschiedlichen Perspektiven einen Beitrag leisten können und wollen.

Der Vorstand der Frauenzentrale freut sich auf eine spannende Arbeit mit dem Innovationsteam

Annette Nimzik und Romana Giarrizzo, Vorstandsmitglieder

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