200 Jahre unverschämt viel Hoffnung! – Mission 21 feiert

200 Jahre unverschämt viel Hoffnung! – Mission 21 feiert

Mission 21 hat guten Grund, in diesem Jahr zu feiern. Sie blickt auf 200 Jahre erfolgreiches Engagement zurück. Die Arbeit soll jedoch nicht still stehen. Man bereitet schon den Weg für weitere 200 Jahre vor. Gefördert werden unter anderem besonders Frauenprojekte. Frauen spielen nämlich meist die entscheidende Rolle in der Bildung, der Ernährung, im Kampf gegen Krankheiten und Bedrohung.

Unverschämt viel Glück hatte Mission 21 nicht immer auf dem zweihundertjährigen Weg, sicher aber hatte das Werk stets «unverschämt viel Hoffnung». Und was wäre eine Aufgabe, stünde nicht die Hoffnung an erster Stelle, die man zudem  aus dem christlichen Glauben heraus schöpft? Es gibt mehrere Gründe,  zurückzublicken, zu feiern, sich zu freuen – und immer auch den Weg in Richtung Zukunft zu bestellen. Die Ernährungssituation der Menschen im Hochland von Peru und Bolivien ist weiterhin prekär. Mangelernährung lautet das dortige Hauptproblem. In der Subsahara/Afrika sind besonders der HI-Virus und Aids lebensbedrohlich, die häufigsten Todesursachen in dieser Region. Und in Nigeria und in anderen Partnerländern von Mission 21, prägen Konflikte zwischen den Religionen das tägliche Sein.

Frauen fördern und vernetzen
«Mit Investitionen in die Bildung und in die Frauenförderung, können nachhaltige Wirkungen entstehen», ist Claudia Bendixen, Leiterin Basler Mission 21, überzeugt. Und dass dies richtig ist, zeigten die Dutzenden Beispiele, von denen Frauen aus verschiedenen Ländern erzählten. Die Netzwerkarbeit hat die Mission 21 schon längst entdeckt. Die Zielsetzungen und Tätigkeiten und die Auswirkungen auf die Gendergerechtigkeit sind Bestandteil des programmatischen und strukturellen Prinzips der Arbeit. Ein Gender-Blog dient dem Networking und Erfahrungsaustausch unter Frauen. In den Rubriken Neuigkeiten, Porträts, Werkzeuge und Erinnerungen werden Texte gesammelt, die für die Frauen des Netzwerks von Mission 21 wichtig sind. Der Blog wird übrigens auf Englisch, Deutsch, Spanisch und Indonesisch bewirtschaftet – und damit in den Hauptsprachen aus der Missionsarbeit. Ein Frauenbrief in denselben Sprachen dient ebenfalls der Vernetzung von und für Frauen aus vier Kontinenten.

Aufklärungsarbeit und Umweltdenken
Mit der Frauenkonferenz startete Mission 21 die Jubiläumsfeierlichkeiten, auch aus der Geschichte wissend, dass zwar die Männer meist die Leitung von Projekten inne hatten, die Frauen aber mit ihren grossen Herzen, oft die wahren Erfolgsgeschichten schrieben. Gut ausgebildet, vernetzten sie sich mit Frauen und Müttern in den Missionsregionen – und gewannen dadurch einheimische Mitstreiterinnen, die ihr ganzes Umfeld positiv beeinflussen konnten. Die Erfolgsgeschichten wurden von Frauen aus mehreren Ländern dokumentiert – voller Feuer und Humor, denn gerade diese Merkmale sind wichtige Erfolgsgaranten. Frauen wie Mary Mahenge, Plantagenarbeiterin in Rungwe, zeigen, dass das Preisgeben einer chronischen Krankheit wie Aids, den Kopf frei machen und das Selbstbewusstsein stärken. Aufklärungsarbeit, Armutsbekämpfung und Friedensförderung sind Kernaufgaben, die besonders Frauen beeinflussen können. Und wenn das Familieneinkommen durch Projekte in Kleinbauernfamilien gesteigert wird, profitieren die Schwächsten der Gesellschaft – und erhalten auch gleichzeitig Zukunftsperspektiven. Das Umweltdenken ist ein von Mission 21 gefördertes weiteres wichtiges Spezialgebiet, das der ganzen Welt zugute kommt, beispielsweise wenn der sparsame Umgang mit Wasser, das Ausbringen von ökologischem Dünger oder die Aufforstung der Wälder  Gestalt annehmen.

Frauen informieren und bilden
Frauen bilden sich – und sie bilden auch die anderen. Die Workshops der Frauenkonferenz hatten genau diese Aufgabe. Am Stadtbummel mit dem Schwerpunkt «Frauen in Basel», wurden Frauen vorgestellt, die im Grossen oder Kleinen das Umfeld veränderten. Auch die Auseinandersetzung mit historischen Frauen brachte neue Erkenntnisse, wie auch das Umschreiben der Biografien zweier bemerkenswerter Frauenfiguren aus biblischer Zeit. Von Frauen genähte Motivdecken erzählen ebenfalls Lebensgeschichten, wie auch das Storytelling by Painting, mit dem die eigenen Eckpfeiler des Lebens bildhaft gemacht wurden. Frauen haben manchmal  auch die Eigenschaft, Lebensprüfungen singenderweise zu umschiffen. Dieser Herausforderung stellte sich eine weitere Gruppe – und komponierte und textete bestehendes Liedgut einfach um.

Die Stabsstelle Gender und Frauen hat die Zeichen der Zeit längst erkannt:

http://www.mission-21.org/ueber-uns/portraet-der-organisation/frauen-und-gender/

Dieser Flyer stellt die Jubiläumsprojekte von Mission 21 vor:

file:///C:/Users/MeinHP/Downloads/Flyer_Jubilaeumsprojekte.pdf

Informationen zum Jubiläumsfest vom 14. Juni in Basel gibt es hier:

http://www.mission-21.org/jubilaeum-2015/jubilaeum-2015/

Der Film zur Mission 21 und den aktuellen Projekten ist höchst informativ:

http://www.mission-21.org/jubilaeum-2015/materialien/filme/spot-ueber-mission-21/

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