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Am 28. Februar Frauen wählen – Interview mit Kantonsratskandidatin Jacqueline Gasser-Beck

Am 28. Februar Frauen wählen – Interview mit Kantonsratskandidatin Jacqueline Gasser-Beck

Jacqueline Gasser-Beck, Grünliberale (glp), Liste 10.3, lic. iur.; EMBA HSG, Geschäftsführerin, Co-Präsidentin glp Kanton St.Gallen, Vorstandsmitglied und Delegierte glp Schweiz, Vorstandsmitglied “The Liberty Club” – Networking Women.

1. Wer sind Sie? Stellen Sie sich in einem Satz kurz vor!

Ich bin eine engagierte Frau, die sich im Beruf und in der Familie (Patchwork 2 plus 5) für innovative und lösungsorientierte Antworten auf unterschiedliche Problemstellungen einsetzt.

  1. Warum sind Sie Politikerin, und warum möchten Sie als Kantonsrätin gewählt werden?

Ich möchte unsere Zukunft aktiv mitgestalten und mich in den politischen Prozess einbringen. Ich bin trotz Doppelbelastung Beruf und Familie bereit, die “Extramile” zu gehen und setze mich für eine modere Gesellschaft in einer intakten Umwelt ein.

  1. Gibt es Prioritäten, für die Sie sich besonders stark einsetzen möchten?

Meine Prioritäten liegen in folgenden Bereichen:

Wirtschafts- und Finanzpolitik

  • für eine offene, vernetzte Schweiz mit einer konstruktiven Europapolitik
  • für einen attraktiven Innovations- und Bildungsstandort
  • für ein lebendiges Gewerbe

Liberale Umweltpolitik

  • für die “2000 W Gesellschaft” – für einen bewussten Umgang mit Energie im Alltag (Wohnen, Mobilität, Recycling)
  • für die Förderung von erneuerbaren Energien mit attraktiven Anreizsystemen

Gesellschaftspolitik

  • für eine offene und tolerante Gesellschaft und einen positiven Umgang mit Urbanisierungsherausforderungen (insbesondere Integration)

Raumplanung und Verkehr

  • für attraktive urbane Lebensräume
  • für die Eindämmung der Zersiedelung
  1. Sehen Sie auch Möglichkeiten, sich im Parlament konkret für Frauen und Frauenanliegen stark zu machen?

Ich werde mich für bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. Dazu gehört für mich konkret der Ausbau von Betreuungsangeboten (insb. Betreuungsgutscheine), ein Wechsel zur Individualbesteuerung sowie die Einführung von zeitlich beschränkten Frauenquoten in der Verwaltung, um endlich einen höheren Frauenanteil zumindest im öffentlichen Bereich zu erreichen.

Daneben möchte ich generell für Genderfragestellungen sensibilisieren. Warum trauen sich nur wenige junge Frauen ein Start-up im Techbereich zu gründen? Wieso wird im Bereich der Freiwilligenarbeit von Männern oft diejenige Beschäftigung gewählt, die sich gut mit einer Vollzeitbeschäftigung vereinbaren lässt (z.B. Vereinsvorstand, Rasen mähen), während Frauen Arbeiten erledigen (z.B. Mittagstisch, Verwandtenpflege), die sich nur schwerer mit der Erwerbstätigkeit und geschweige denn mit einer Karriere vereinbaren lassen.

Um dem Thema Gleichberechtigung gerecht zu werden braucht es nicht nur gesetzliche Rahmenbedingungen, sondern eine Veränderung in unserem Rollenverständnis.

  1. Finden Sie es wichtig, dass Frauen zahlreicher im Parlament vertreten sind und warum?

Ja! Frauen trauen sich in Politik und Wirtschaft noch immer zuwenig zu.

Authentische Politikerinnen, die eine Vorbildfunktion übernehmen, und ein starkes Netzwerk, das mutige Frauen stützt, wenn ihnen ein rauher Wind ins Geschicht bläst, sind der Schlüssel zum Erfolg.

  1. Unsere letzte Frage nun: Gibt es noch etwas, das Sie uns frisch von der Leber weg sagen möchten?

Wenn ich andere auf ihrem Weg unterstützen kann – sei es als Vorbild oder Teil eines Netzwerks – dann tue ich das gerne.

Jacqueline Gasser-Beck ist neu Mitglied unseres Vereins. Herzlich willkommen. Wir empfehlen sie zur Wahl!

frauenwaehlen

Hauptbild: Jacqueline Gasser-Beck

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