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Die «Heimatfront»: Frauenalltag in St.Gallen während des Ersten Weltkriegs

Die «Heimatfront»: Frauenalltag in St.Gallen während des Ersten Weltkriegs

Die Schweiz blieb zwar direkt vom 1. Weltkrieg verschont. Aber mit dessen Folgen hatte auch unser Land, auch die St. Galler Bevölkerung zu kämpfen. Das zeigt das Historische und Völkerkundemuseum St. Gallen in sehr eindrücklicher Weise in der Ausstellung “Die Schweiz und der Grosse Krieg” noch bis Ende Februar 2016. “Die Heimatfront”: Frauenalltag in St. Gallen während des Ersten Weltkrieges, thematisiert die Historikerin Dr. Heidi Witzig in ihrem Vortrag am Sonntag, 16. August um 11 Uhr in St. Gallen.

Die Ausstellung informiert in drei Teilen. Neben der Schweizer Geschichte zu jener Zeit, wird “Im Atemzug der Zeit – St. Gallen im 1. Weltkrieg”, der Alltag in der Ostschweiz beleuchtet. Die Stickereikrise, die Sicherung der Grenze im Rheintal, die Erlebnisse der St. Galler Truppen und der aktive Beitrag der Frauen gehören zu den Themenschwerpunkten. Persönliche Berichte von Zeitzeugen und Zeitzeugnisse erzählen vom entbehrungsreichen Alltag.

St. Gallen hatte als blühende Industriestadt vor dem 1. Weltkrieg ein ebenso blühendes Vereinswesen, in welchem sich Frauen der Mittel- wie auch der Arbeiterschicht organisierten. Bei Kriegsausbruch konnten sie ihre Aktivitäten koordinieren- ja sie wuchsen teilweise zu pionierhaften Gruppierungen heran. Für diese Frauen war die Arbeit an der “Heimatfront” häufig spannende Herausforderung und geprägt durch gute Zusammenarbeit mit Männerorganisationen. Für die verarmenden Schichten hingegen waren Hunger, Geldmangel und Perspektivlosigkeit prägend. Diesen grossen Spannungsbogen beleuchtet Heidi Witzig in ihrem Referat.

Dr.phil. Heidi Witzig

freischaffende Historikerin, ist in Frauenfeld aufgewachsen, Studium in Zürich und Florenz, wohnt in einer Frauen-Wohngemeinschaft in Winterthur. Sie ist Mutter einer Tochter und Grossmutter eines kleinen Enkels. Sie ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Publikationen zu Frauenthemen, Gleichberechtigung. Seit 1987 als freischaffende Historikerin mit vielfältiger Kurs- und Vortragstätigkeit im Gebiet Frauen- und Geschlechtergeschichte und ihre Bedeutung für heutige gesellschaftliche, kulturelle und politische Probleme. Sporadische Lehraufträge an verschiedenen Universitäten. Seit ca. 2014 pensioniert, aktiv in verschiedenen Frauenorganisationen, Mitbegründerin und Matronin der GrossmütterRevolution, Vorstandsfrau in der IG Frau und Museum St. Gallen.

www.hmsg.ch

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