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Ein Hoch auf #Oprah2020! Selbst die «First Daughter» ist ein Fan

Ein Hoch auf #Oprah2020! Selbst die «First Daughter» ist ein Fan

Nachdem sie für ihr Lebenswerk an den Golden Globes geehrt worden war, hielt die TV-Moderatorin Oprah Winfrey eine flammende Ansprache gegen den Sexismus und Rassismus und für die Bürgerrechte auf der Welt. Seitdem wünscht sich das Volk, sie möge die nächste Präsidentin werden. Und der Twitter-Hashtag #OprahForPresident toppt.

Selbst die «First Daughter», Ivanka Trump, twitterte zum Thema: «Lasst uns alle zusammenkommen, Frauen und Männer, und sagen: Die Zeit (des Sexismus) ist um» und sie schwärmte in den lautesten Tönen von Oprah Winfreys Inspiration. Gerne verkauft sich die engste Beraterin des amerikanischen Präsidenten als Feministin. Problematisch ist dabei nur, dass ihr Vater mit seinen Grapsch-Geschichten und sexistischen Sprüchen ebenfalls negativ auffiel. #OprahForPresident wird jedenfalls im Netz gefordert, während man der Präsidententochter rät, für «Time’s Up» zu spenden, zum Beispiel «um die Anklägerinnen deines Vaters zu unterstützen», so twitterte die Schauspielerin Alyssa Milano, welche im Herbst die #MeToo-Kampagne gestartet hatte. Es sei das «scheinheiligste und ahnungsloseste Statement ihrer bedauerlichen Zeit im Weissen Haus», meldete sich auch die konservative Bloggerin Jennifer Rubin zu Ivankas Tweet.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die Talkmasterlegende Oprah Winfrey als mögliche Präsidentin gehandelt wird. Sie kommt nicht nur beim grössten Teil des Volkes sehr gut an, sondern geniesst weltweit einen hervorragenden Ruf. Und sie hat sich in einer Tellerwäscherinnenkarriere von der unehelichen Tochter minderjähriger schwarzer Eltern an die Spitze hoch gearbeitet. Oprah wurde als neunjährige sexuell missbraucht und wurde mit 14 schwanger. Sie verlor ihr Baby nach der Geburt. Oprah nahm Drogen und war esssüchtig. Sie weiss, wie es sich anfühlt, ganz unten zu sein. Ihre Karriere begann die kluge junge Frau als Nachrichtenmoderatorin in Baltimore. Am 2. Januar 1984 wurde die erste Sendung der Morgentalkshow «AM Chicago» ausgestrahlt und dank des Erfolges später in «The Oprah Winfrey Show» (später nur noch «Oprah») umbenannt. Anders, als viele erfolgreiche Stars, kennt Oprah die Schwierigkeiten des Lebens und setzte sich stark für die Wohltätigkeit ein.

Dank ihres «Oprah’s Book Club” stellten prominente Autorinnen und Autoren bei ihr auch ihre Bücher vor, zum Beispiel Bill Clinton. Und weil der Book Club die Bestseller-Listen der USA tangiert, ist der Einfluss auf die Medienlandschaft des Kontinentes erheblich. Das Forbes Magazin kürte die Moderartorin deshalb schon zur einflussreichsten Prominenten der USA. Die letzte «Oprah»-Sendung wurde im Mai 2011 ausgestrahlt, doch im gleichen Jahr startete Winfrey mit eigenem Pay-TV-Sender OWN (Oprah Winfrey Network). Inhaltlich bietet der Sender Talkshows zu Gesundheit, Psychologie oder zum Geld, Kochsendungen und Reality-Shows. Die Zuschauerzahl wurde schon vor Jahren bei rund 147’000 berechnet und dürfte mittlerweile noch um einiges höher sein. Im Januar 2012 startete Winfrey mit der «Oprah’s Next Chapter»-Show. «Würde die populäre Talkmasterlegende wohl in den Präsidentschaftswahlkampf steigen wollen?», fragen sich die Frustrierten der aktuellen Präsidentschaft und selbst republikanische Wählende denken darüber nach, die starke Frau zu unterstützen.

Selbst hat sie sich noch nicht geäussert, ob sie antreten würde. Ihr Lebenspartner aber verspricht, sie werde darüber nachdenken. Würde sie kandidieren, kann sich die Demokratische Partei auf eine starke und empathische Hoffnungsträgerin einstellen, deren Chancen gewählt zu werden besser stünden, als bei jeder anderen möglichen Kandidatur. Und Winfrey hätte auch das nötige Kleingeld, um einen Wahlkampf mitzufinanzieren. Ihr Vermögen wird auf 2,8 Milliarden US-Dollars geschätzt.«Entscheiden müssen aber letztlich die Menschen, ob sie eine Präsidentschaftskandidatin Winfrey wollen», sagte der Lebenspartner der Los Angeles Times. Die 63-Jährige brächte auf jeden Fall die Intelligenz und Inspiration für das hohe Amt der Präsidentin mit. Als erste schwarze Frau wurde ihr bei den Golden Globes der Cecil-B.-DeMille-Lebenswerk-Preis für «aussergewöhnliche Beiträge zur Welt der Unterhaltung» verliehen. Sie wäre auch eine würdige erste Präsidentin der USA – eine die Massen bewegen könnte, wie es Obama einst tat.

 Bild Reuters: Nie standen die Chancen für eine Frau, Präsidentin der USA zu werden,  besser, als jene von Oprah Winfrey. 

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