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Eine Frau schreibt europaweit erstmals einen «Bischofsbrief» und wettert darin gegen jegliche  Gleichstellung

Eine Frau schreibt europaweit erstmals einen «Bischofsbrief» und wettert darin gegen jegliche Gleichstellung

Erstmals in ganz Europa schreibt eine Frau einen Bischofsbrief und dies im reaktionärsten Bistum der Schweiz: im Bistum Chur. Wer nun aber denkt, die Frauen würden damit an Akzeptanz in der katholischen Kirche gewinnen, der irrt gewaltig. Die deutsche Publizistin Birgit Kelle, die den Bischofsbrief im Namen des Bischofs Vitus Huonder verfasst, wettert nämlich in ihrem Schreiben über Gender und linke Feministinnen. Halt ganz, wie es dem hohen «Gottesmann» gefällt.

Bischof Vitus Huonder, 75 Jahre alt, gilt nicht unbedingt als Frauenförderer. Er hat sich viel mehr einen Namen mit seinen ultrakonservativen Gedanken geschaffen. Wenn er nun einer Frau die hohe Ehre erteilt, in seinem Namen einen «Bischofsbrief» zu verfassen, verfolgt er mit Sicherheit ein klares Ziel.

Die Autorin Birgit Kelle ist nämlich für ihre frauenfeindlichen Ideologien bekannt. In Büchern schreibt sie über die «Gender-Ideologen», welche die Unterschiede zwischen Frau und Mann weniger biologisch als sozial begründet sähen. Huonder gefallen solche Gedanken, sodass er sofort begeistert war, als die Idee bei einem gemeinsamen Mittagessen mit Birgit Kelle entstand.

Der Bischofsbrief der bekanntesten Anti-Feministin Deutschlands, Gender-Hasserin und Bestsellerautorin mit Werken wie «Muttertier» oder «Gender-Gaga», wird am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, verlesen. Bereits trat sie mehrfach im Kanton Graubünden bei Vorträgen auf, um möglichst vielen Brüdern (und möglichst auch gleichgesinnten Schwestern) den «Genderwahnsinn» zu erklären.

Gender sei eine zerstörerische Ideologie, so der Bischof im Vorwort zu Kelles Bischofsbrief. Er warnt vor der «grossen Gefahr für die Menschheit» und meint damit klar das «Gender-Mainstreaming», eine Strategie, welche die Gleichstellung der Geschlechter fördert. Er sieht eine Verbindung mit totalitären Regimes, welche allesamt versucht hätten, die klassische Familie zu ersetzen.

Wenn «Mann und Frau für das System produktiv» seien und der Staat die Hoheit über die Kinderbetten wolle, dann sei dies Gender-Mainstreaming. Die Gender-Gleichstellungs­bewegung will Ungleichbehandlungen ­beseitigen. Wer dies in allen ­Bereichen tut, in alle Lebens­aspekte «streamt» (zu Deutsch: ­«verströmt»), betreibt «Gender-Mainstreaming». Bischof Vitus Huonder sieht Gender als Instrument gegen die Ehe und als Angriff auf die ganze Schöpfung.

Bild Wikipedia: Die Anti-feministische Gender-Hasserin Birgit Kelle

«Gender» stammt aus dem Englischen und bedeutet ­Geschlecht. Anders als beim englischen Begriff «Sex» ist damit nicht das biologische, sondern das soziale ­Geschlecht gemeint. Weil es im Deutschen kein Wort dafür gibt, wurde das englische ­Gender übernommen. Gender-Fragestellungen oder auf Englisch «Gender Studies» befassen sich mit den gesellschaftlich geprägten Beziehungen von Frauen und ­Männern, etwa in der Erziehung oder der ­Arbeitswelt.

One thought on “Eine Frau schreibt europaweit erstmals einen «Bischofsbrief» und wettert darin gegen jegliche Gleichstellung

  1. Wieso die seltsame Abwertung der Mutter? Nur die Mutter kann die optimale kognitive Initialzündung für ihr Kind in den ersten Lebensjahren geben. Wenn dies infolge zu früher Fremdbetreuung immer weniger gegeben ist, ist zu befürchten, dass der wichtigste Schatz, den Deutschland besitzt, nur ungenügend sprachlich und kognitiv entwickelt vorliegen wird. (Siehe Ärztereport der Barmer Ersatzkasse vom Januar 2012 mit bereits jetzt schon ca. 40% sprachgestörten Kindern im Alter von 5 – 6 Jahren (Gründe: Zunahme Tagesmütter: 2006 ca. 14%, 2010: 23%; bereits 2015: 33%/ 62% bei 2-3Jährigen; enorme Lärmpegel in Kitas); logopädische Behandlungskosten etwa 1 Milliarde Euro).
    Bereits ab der 20. Entwicklungswoche hört der Foet im Mutterleib flüssigkeitsangekoppelt die Mutterstimme und ist nach der Geburt massiv darauf fixiert, sodass eine längere (max. bis zu 3 Jahren) dyadenspezifische Beziehung zwischen diesen beiden Personen notwendig ist, zumal in diesem Zeitraum zumindest zwei kürzere Phasen besonders begierigem Sprechlernen des Kleinkindes individuell verschieden auftreten [siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-9814303-9-4]


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