• Home
  • /Politik
  • /Lohngleichheit von Mann und Frau: Freiwilligkeit führt nicht zum Ziel
Lohngleichheit von Mann und Frau: Freiwilligkeit führt nicht zum Ziel

Lohngleichheit von Mann und Frau: Freiwilligkeit führt nicht zum Ziel

Mit freiwilligen Massnahmen ist die Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen nicht zu erreichen. Dieses Fazit zieht die SP aus der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung, die eben veröffentlicht wurde. «Nach 34 Jahren ergebnisloser Freiwilligkeit und leerer Versprechen müssen jetzt gesetzliche Vorgaben her», fordert die St. Galler Nationalrätin und SP-Vizepräsidentin Barbara Gysi. «Unternehmen ab einer gewissen Grösse müssen sich periodisch einer Lohnanalyse unterziehen und sanktioniert werden, wenn sie Frauen beim Lohn diskriminieren».

Zwei Jahre nach der letzten Studie ist der «nicht erklärbare Lohnunterschied» noch immer gleich gross. Im Schnitt entgehen Frauen pro Monat 678 Franken, ohne dass es dafür eine objektive Begründung gäbe. Diese 8,7 Prozent Lohnunterschied sind nicht nur ein wirtschaftlicher und moralischer Skandal, sie sind auch verfassungs- und gesetzeswidrig. Sowohl der vor 34 Jahren in die Verfassung aufgenommene Gleichstellungsartikel wie auch das Gleichstellunggesetz schreiben nämlich gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit vor.

Die SP ist nicht mehr gewillt, diese Lohndiskriminierung weitere 34 Jahre zu ertragen. Heute ist klar, dass die Freiwilligkeit gescheitert ist. «Nur wenn eine Lohnanalyse per Gesetz vorgeschrieben wird und fehlbare Unternehmen Sanktionen zu befürchten haben, kommen wir dem Verfassungsziel einen Schritt näher», ist Matthias Aebischer, SP-Nationalrat aus Bern, überzeugt. Die SP wird nicht locker lassen, bis der Grundsatz «gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» endlich Realität ist.

Eidg. Wahlen vom 18. Oktober 2015

Warum wir Frauen wählen

www.frauen-waehlen.ch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*