Sitzen in der Krise wirklich alle im gleichen Boot? Nein, es sind wiederum vorwiegend die Frauen, die vieles zu meistern haben. Dies jedenfalls findet Charlotte Potts, DW-Korrespondentin in London.
Noch immer bestimmt das Corona-Virus den Alltag, auch wenn erste Lockerungen der Einschränkungen eingetreten sind. «Alles ist irgendwie provisorisch – nicht nur unsere Spielstätte für die neue Saison, die gerade am Entstehen ist», so das Theater und Sinfonieorchester St. Gallen, die das Beste aus allem macht und Lösungen fanden.
Für die Rheintaler Gemeinden sind die Läden vor Ort und das lokale Gewerbe wichtig für die gute Lebensqualität der Bevölkerung. Die mit der Covid-19-Pandemie verbundenen Ladenschliessungen zwingen viele Gewerbetreibende dazu, ihr Sortiment online zugänglich zu machen.
Die Veranstaltungen zum 1. Mai sind alle abgesagt worden. Ganz auf den «Tag der Arbeit» verzichten wollen die Gewerkschaften aber nicht. Damit geht er für einmal virtuell über die Bühne.
Seit feststeht, dass Ferien im eigenen Land im Sommer trotz Corona möglich sind, schnellen die Buchungen hierzulande in die Höhe. Die Tourismusregionen bereiten sich auf einen Sommer mit Gästen aus dem Inland vor.
Dass Frauen in der Coronakrise die Gesellschaft am Laufen halten, ist statistisch belegbar: Ob im Einzelhandel, in Kindergärten, Vorschulen oder Krankenhäusern – stets stemmen Frauen mit über 70 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten den Löwenanteil.